3. Paintball Bundesliga in Kärnten

Tja, den Montag einmal entspannt genutzt um den Kühlanhänger auszuladen, sauber zu machen und zurück zu bringen. Darum kommt erst heute, Dienstag das Bundesliga geblogge…

Es war heiß, sehr heiß oder auch Sau heiß. Aber die Location hat alle so begeistert, dass man erstaunlich wenig Spieler jammern gehört hat. Zum ersten mal in Kärnten, bei der Firma Paintfull am Rand von Klagenfurt. Eine ehemalige Sportanlage mit roter Aschen Laufbahn rund herum. Meine Schuhe haben das nicht überlebt. Was solls. Der Rasen für die Spieler war ein Traum. Wo hat man das noch? Kunstrasen dominiert in unseren Breiten auf fast allen Turnier Paintball Anlagen.

Schatten gab es relativ wenig für die Teams, darum haben wir gleich vorgesorgt und uns 3 große Zelte mitgebracht. Die Tomahawk Paintballs bekamen ganz viel Liebe in Form von Kälte – aus dem Kühlanhänger. Satte 8 Grad hatte es im Innenraum und so konnten wir auch trotz 35 Grad und trotz sehr hoher Luftfeuchtigkeit eine sehr gute Paint Performance abrufen.

Unsere Teams waren stark, motiviert und orientiert. Um das Gefühlsleben unserer Teams wieder zugeben eine einfache Aneinanderreihung: Heiß, schwül, kein Wind, kalte Paint – eiskaltes Bier, rote Asche – grüner Rasen, orange Schale – gelbe Fülle, Enttäuschung – Erleichterung, Schritt für Schritt. Freundschaften – Feindschaften, Glück – Pech, Überform trifft gute Form.

Unglaublich hohes Niveau – egal ob in der 2. oder 1. Bundesliga, die Teams sind super organisiert. Haben gute Spielpläne und es wird von Turnier zu Turnier schwerer. Aus Freefall Sicht ein Layout, dass uns im Vorfeld bei den Trainings gefallen hat. Wir hatten einen guten Plan der flexibel war. In der Vorrunde das Spiel gegen Serenity abgegeben, dann einen Sieg gegen Freakshow und dann das alles entscheidende Spiel gegen unseren Trainingspartner Rising Phoenix. Der erste Punkt endete nach sehr langen 6 Minuten mit einem ausgerenkten Knochen im Knie von Erik Smatana. Auf Grund dessen hatten wir keine Chance mehr das Spiel zu gewinnen — wir mussten den Punkt aufgeben. Noch knapp 2 Minuten auf der Uhr und wir wussten, wir brauchen nur ein Unentschieden um ins Finale aufzusteigen. Mega knapp vor Ende der Spielzeit tackert Maciej auf den Buzzer und er löst und löst und löst und löst nicht aus. 4 bis 5 mal musste er drauf schlagen. Game Over. Kein Punkt? Weil der Buzzer nicht ausgelöst hat? Doch, denn die Reffs haben sich besprochen und eine Entscheidung gefällt. Aus der Sicht aller Beteiligten eine korrekte Entscheidung, zumal es eigentlich Automatic Point hätte sein müssen. Aber wie knapp müssen diese Spiele immer sein gegen Rising? Was muss da immer passieren? (Hinweis auf das erste Turnier in diesem Jahr). Bei uns war große Erleichterung und bei Rising verständlicherweise Enttäuschung, fehlten ihnen doch nur wenige Sekunden zum Sieg. Riesen Respekt, dass Martin Tucco das auch bei der Siegerehrung so sah und aussprach. Im Endeffekt schafften wir im Semifinale ein klares und rasches 3:1 gegen Connexion. Somit im Finale das „Wiederholungsspiel aus der Vorrunde“ gegen Serenity. Leider waren wir hier schnell 0:1 zurück. Dann aber ein schneller Punkt mit 5 Spielern am Feld zum 1:1. Den Unterschied machte Stefan Jaugg, der sich aktuell in sehr guter Form befindet. Mit einem unglaublichen Timing schießt er 4 Spieler exakt immer mit der ersten Chance vom Feld. Generell hatten wir zwar den besseren Plan gegen die gewohnt starke Defensive von Serenity. Wir hatten die besseren Positionen und auch die Chancen. Aber der Moment war in diesem Spiel beim Gegner. Somit gewinnt Serentiy auch in Kärnten und wir haben jetzt 12 Punkte Rückstand. Machbar aber sehr schwer.

Die Mega Überraschung bringt Meltdown in der 2. Bundesliga – mit Tomahawk Paintballs schießen sie die Devils auf Platz 2 und gewinnen Kärnten! Die Devils spielten mit 4! SPL Spielern! Das ist ein großer Sieg aus meiner Sicht und sogar eine Vorentscheidung auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga…